„Zunächst Charlotte Illinger: Deine Stimme, dein jazziges timbre, deine Intonation, deine klare time und dein feeling haben uns restlos überzeugt. Wir sind sicher, eine junge Sängerin mit einer grossen Zukunft gehört und gesehen zu haben.“
Susanne Wöhrmann Hill/Nils Landgren/Ingolf Burkhard
Jeder Start ist ein Wagnis. Charlotte Illinger ist jung und liebt das große Repertoire. Dabei kann sie bereits auf einige Erfolge zurückblicken, sie ist Mitglied im BujazzO und gewann einige Preise bei Jugend Jazzt, Sparda Jazz Award und den Haestens Jazz Award. Zur Zeit macht sie den Master als Jazz Improvising Artist an der Folkwang Universität in Essen. Mit „But Beautiful“ veröffentlicht sie jetzt ihr starkes Debüt bei Challenge Records/Double Moon. Die Diven und Persönlichkeiten des Swing-Bop Jazz der 50er und 60er haben es ihr angetan, und sie schlüpft mit lässiger Eleganz in diese Zeit, verleiht ihr aber auch eine eigene, persönliche Tiefe. Da ist z.B. „Manhattan“ aus dem Great American Songbook, das von unzähligen SängerInnen interpretierte „But Beautiful“, „Nica’s Dream“ von Horace Silver oder das wunderschöne „I Wish You Love“, die englische Fassung eines französischen Stücks – und alle klingen, als hätte Charlotte Illinger sie geschrieben. Denn auch ihre eigenen Kompositionen („The Way Of Time“, „At Night“ and „Furniture“) haben Größe und schmiegen sich souverän in die Coversongs berühmter Namen ein. Ihre drei Bandmitglieder, die sie aus dem Jugendjazzorchester NRW kennt und mit denen sie zu Beginn ihres Studiums ihr Quartett gegründet hat (Caris Hermes (Bass), Jerry Lu (Piano) und Niklas Walter (Drums)), begleiten sie spannend und ausdrucksstark.
Charlotte Illinger
Charlotte Illinger (1994) ist eine deutsche Jazzsängerin und Komponistin. Als Kind sie zunächst klassisches Klavier und Saxophon, im Alter von 15 Jahren beginnt sie zu Singen. Nach dem Abitur studiert sie in an der „ArtEZ Hogeschool voor de Kunsten“ in Enschede (NL). Nach einem Jahr wechselte sie nach Groningen ans „Prins Claus Conservatorium“ (NL), wo sie im Februar 2016 ihren Abschluss macht. Dort hat sie die Chance mit verschiedenen internationalen Stars der Jazzszene zu arbeiten, z.B. JD Walter, Matt Wilson, Deborah Brown, Lewis Nash oder Michael Mossman.
Sie war Mitglied im „Jugend Jazz Orchester Nordrhein Westfalen“ und ist seit Februar 2016 Mitglied im „Bundesjugend Jazzorchester“.
Mit ihrem Quartett tourt sie innerhalb und außerhalb Deutschlands.
Caris Hermes
Caris Hermes ist derzeit noch Hauptfachstudentin an der „Folkwang Universität der Künste“ in Essen und studiert dort mit Bassist Robert Landfermann. Caris Hermes ist mehrfache Preisträgerin des Landeswettbewerbs „Jugend jazzt“. Sie gewann sowohl den ersten Preis in der Solo-Kategorie als auch einen Bandpreis mit dem „Whole Step Quintett“ mit Verleihung des „DEW 21“ Förderpreises. Sie war Mitglied des Landesjugendjazzorchesters NRW und tourte mit dieser Formation im Senegal, in Irland und durch die Vereinigten Arabischen Emirate. Mit dieser Besetzung nahm sie die CD „Way Up“ auf, die 2013 mit dem WDR Jazzpreis ausgezeichnet wurde.
Caris Hermes ist Mitglied vieler kleinerer Besetzungen wie Paul Hellers „Little Bigband“ und tourte 2012 mit dem Sänger Dennis Rowland und dem East West European Jazzorchester durch Europa. Caris spielte u.a. auf dem Viersener Jazzfestival und begleitete im April 2014 eine Probe der WDR Bigband mit denen sie im September 2014 in der Sendung „Zimmer Frei ab 18“ zusehen war.
Im Februar 2015 war Caris Hermes zu Gast bei der Glenn Miller Bigband. Im März nahm sie das Album „Back To Trad“ , mit dem Pascal Bartoszak Quartett auf und gewann mit dieser Besetzung, den 2. Preis des Sparda Jazzawards und war Finalistin des Jungen deutschen Jazzpreises in Osnabrück. Sie durfte außerdem auf dem Klavierfestival Rhein Ruhr mit dem Jerry Lu Trio spielen.
Außerdem war Caris 2015 Dozentin und Gast der Jazz Groove Bigband in Peru/Lima und spielte unter anderem mit Elio Villafranca (Klavierdozent der Julliard School New York) und anderen Namenhaften Musikern.
Auf ihrem musikalischem Weg begleiteten Caris Hermes u.a. Musiker wie Denis Gäbel, Steffen Schorn, Marcio Doctor, Luciano Biondini, Afra Mussawissade, Gabriel Perez, Ansgar Striepens, John Goldsby, Robert Landfermann, Stefan Pfeifer, Stefan Schulze, Marko Lackner, Michael Villmow, Frederik Köster, Bruno Castelucci, Glauco Venier, Uli Beckerhoff, Peter O‘Mara, Henning Gailing und Paul Heller.
Jerry Lu
Jerry Lu ist Pianist – JAZZ Pianist. Er spielt in verschiedensten musikalischen Umgebungen, aber seine Liebe gehört dem Straight Ahead Jazz und dem Great American Songbook von Cole Porter bis Hoagy Carmichael. Er komponiert auch eigene Stücke und arrangiert gern. Seine wichtigste eigene Band ist das Jerry Lu Trio mit Caris Hermes (Link) am Bass und Niklas Walter (Link) am Schlagzeug. Die drei geben auch der Sängerin Charlotte Illinger das instrumentale Fundament in ihrem Quartett, das 2017 den 1. Preis des “Haestens Jazz Award” sowie den 3. Preis beim “Sparda Jazz Preis” gewann. Jerry war darüber hinaus Finalist im “Yamaha Jazz Contest 2017”. Jerry Lu wurde 1992 in Deutschland geboren und verbrachte einige Jahre seiner Kindheit in China, bevor er nach Deutschland zurückkehrte und das deutsche Schulsystem durchlief. Er wuchs in einer musikalischen Familie auf und begann im Alter von 4 Jahren das Klavierspielen. Schon früh erzielte er musikalische Erfolge und gewann diverse 1. Preise und Förderpreise bei “Jugend Jazzt” und “Jugend Musiziert”. Er studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Florian Ross und Sebastian A. Sternal und absolvierte sein Abschlusskonzert 2017 mit Bestnote. Zusätzlich nahm er Unterricht bei einigen seiner Vorbilder wie z.B. Frank Chastenier (WDR Big Band), Martin Sasse und Rob Van Bavel. Er lebt in Köln.
Jerry Lu hat bereits zahlreiche nationale und internationale Auftritte auf Konzertbühnen, in Klubs und auf Festivals absolviert, etwa dem “Klavierfestival Ruhr”. Er konnte spielen mit: Paul Heller, Ruud Breuls, Silvia Droste, Jeff Cascaro, Klaus Doldinger, Gerd Dudek, Dave O’Higgins, Jiggs Whigham, Greetje Kauffeld, Andy Hunter, Hans Dekker, Henning Gailing, Martin Gjakonovski, Gijs Dijkhuizen, Ryan Carniaux, Claudius Valk, Stefan Pfeifer, Michael Villmow, Kike Perdomo, Jamie Davis uva.
Niklas Walter
Der Schlagzeuger Niklas Walter wurde am 4.9.1990 in Hamm (Westf.) geboren. Er fing mit dem 8. Lebensjahr mit dem Schlagzeugspiel an und spielte schon wenige Jahre darauf erfolgreich in den Jazz-Bands seiner Schule. Er begleitete die darauffolgenden Jahre viele Musikalischen Projekte und machte sich schnell einen Namen in der Szene. Mit 16 begann er an der Dortmunder „Glenn-Buschmann-Jazzakademie“ bei dem Kölner Schlagzeuger Roland Höppner Unterricht zu nehmen und machte dort Bekanntschaft mit vielen bekannten Musikern der deutschen Jazz-Szene. Im Jahre 2008 gewann er mit seiner Band beim landesweiten Wettbewerb „Jugend Jazzt“ den 1. Preis und den DEW-Förderpreis. Kurz darauf wurde er Mitglied im „Landesjugend Jazz Orchester NRW“ und begann im „East West European Jazz Orchester“ zu spielen. Er begleitet regelmäßig verschiedene Projekte wie z.B. die „Big Band Convention“, das „Grand Central Jazz Orchestra“ , und spielte bereits Konzerte u.a. in Russland, England, den Arabischen Emiraten, Serbien, Tschechien, Litauen, Türkei und dem Senegal.
Niklas spielte u.a. schon mit Paul Heller, BuJazzo (BundesJazzOrchester), Ack van Rooyen, Peter Weniger, Gerard Presencer, Martin Sasse, Jeff Cascaro, Peter Beets, Milan Svoboda, Andrew Krasilnikov, Vadim Neselovsky, Dave Liebman, Dennis Rowland (letzter originale Sänger der Count Basie Big Band), Jerry Bergonzi, Phil Grenadier und JD Walter.
2012 gewann er mit dem „Soulfood Organ-Quartet“ den „Folkwang Jazz-Preis“.